Oxidative Stressmessung

Oxidative StressmessungIn den letzten Jahren sind die so genannten freien Radikale immer mehr in das Interesse gekommen. Unter freien Radikalen, ein Begriff aus der Chemie, versteht man Teilchen, die hochreaktiv sind, damit aggressiv und durch Oxidation den Körper schädigen. In der Regel findet eine Oxidation von Zellbestandteilen, Eiweißen aller Art statt.

Das ist die Verbindung mit Sauerstoff, wie beim Eisen, das durch Oxidation zu Rost wird. Daraus resultiert zum Beispiel nicht nur eine beschleunigte Zellalterung, sondern bereitet den Boden für zahlreiche Erkrankungen, wie wir heute wissen.

Freie Radikale entstehen bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen, es ist also zunächst einmal ein natürlicher Vorgang, wenn der Körper in der Lage ist, durch Antioxidantien, die wie auch mit der Nahrung zu uns nehmen, wie zum Beispiel die Vitamine C und E, oder auch das leider in der Nahrung immer seltener vorkommende Selen, die freien Radikale zu neutralisieren.

Ein Zusammenhang zwischen der massiven Anflutung mit freien Radikalen und der Ausbildung chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Arteriosklerose kann heute nicht mehr geleugnet werden, über eine Beteiligung an der Entwicklung der Alzheimer Krankheit wird diskutiert.

Jedenfalls gibt es eine Reihe von Umwelt- und Lebensführungsfaktoren, die den oxidativen Stress begünstigen. Unter oxidativen Stress verstehen wir eine übermäßige Belastung des Organismus mit freien Radikalen. Das nimmt immer mehr zu, weil auch eine Schwermetallbelastung, Abgase in der Luft, aber auch Nikotin und Alkohol die Radikalbildung fördern.
Durch eine Blutuntersuchung, Kapillarblut, das aus der Fingerbeere oder aus dem Ohrläppchen gewonnen wird, können wir den oxidativen Stress bestimmen und gegebenenfalls dann eine gezielte Therapie mit Antioxidantien einleiten.