Darmtherapie

Der Darm hat nicht nur die Aufgabe, Nährstoffe aus der Nahrung aufzuspalten und aufzunehmen und die Schlackenstoffe als Faeces wieder auszuscheiden, er übernimmt auch wichtige Aufgaben der körpereigenen Abwehr. Ca. 70 Prozent unseres Immunsystems sind mit dem Darm direkt assoziiert. Normalerweise hat der Darm sehr intensive Selbstreinigungskräfte, er kann mit unverdauten Nahrungsbestandteilen recht gut umgehen, wehrt Krankheitserreger ab und funktioniert sogar als Müllbeseitigungsanlage. Aber was passiert, wenn er überfordert wird?

Dann stellen sich Gärungs- und Fäulnisprozesse ein. Die mit uns in friedlicher Koexistenz zusammenlebenden Darmbakterien, die sogar Aufgaben für uns übernehmen, werden durch pathogene Keime überwuchert.

Das hat viele Ursachen wie Fehlernährung, auch Umweltgifte, die Einnahme bestimmter Arzneimittel, aber auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder sogar Allergien.
Eine Darmtherapie im naturheilkundlichen Sinne, gerne auch Darmsanierung genannt, ist in aller Regel mit einer Symbiose-Therapie gleichzusetzen. Symbiose, aus dem Griechischen bedeutet Zusammenleben. Gemeint sind dabei die Symbionten, die oben schon genannten Mikroorganismen, die unseren Darm bevölkern (müssen). Sie sind für die Verdauung genauso wichtig wie für ein gut funktionierendes Abwehrsystem. Wenn der Darm durch diese Keime ausreichend besiedelt ist, haben pathogene Keime es viel schwieriger, sich anzusiedeln und Schaden zu stiften.
Anders als die evidenzbasierte Medizin sieht die Naturheilkunde in der Fehlbesiedelung, auch Dysbiose genannt, eine wesentliche Ursache oder Begünstigung von Krankheitsbildern unterschiedlicher Art. Das sind nicht nur Magen-Darm-Erkrankungen, sondern auch Atemwegserkrankungen, Allergien oder auch Harnwegsbeschwerden und Abwehrschwächen.

Was auch immer die Ursache einer Dysbiose ist, sei es falsche Ernährung, eine Grunderkrankung oder eine massive Antibiotika-Therapie, sie muss aus unserer Sicht saniert werden.

Methoden der Darmsanierung

Man kann Zubereitungen symbiontischer Bakterien als lebendige Kulturen oder abgetötet in unterschiedlicher Form oral verabreichen.
Auch eine Injektionsform ist bekannt. Dabei werden vom Patienten selbst gewonnene Keime angereichert, bearbeitet und dann in mehreren Serien gespritzt.
Wir beraten Sie, wenn eine Darmsanierung bei Ihnen angezeigt ist, welche Methode für Sie uns geeignet erscheint.

Das naturheilkundliche Verfahren der Darmsanierung wie auch der Zusammenhang der Dysbiose mit der Entwicklung von Krankheiten wird von der evidenzbasierten Medizin praktisch nicht anerkannt. Wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit seien kaum vorhanden, ergo sind unsere Angaben ein Abbild des Erfahrungsschatzes der Symbiose-Therapeuten.